Man sieht nur mit dem Herzen gut
So hilft Ihre Spende
Max ist praktisch blind. Für ihn fallen wichtige Dinge wie Körpersprache oder Augenkontakt weg. „Menschen einzuschätzen, fällt mir schwer."

Trotz seiner starken Sehbehinderung legt Max großen Wert darauf, sein Leben selbstständig zu meistern. In der Wohnung des 39-Jährigen gibt es zahlreiche Hilfsmittel, die ihm das Leben erleichtern. In Küche, Bad und Wohnzimmer verwendet er spezielle Beleuchtung, die ihn nicht blendet. Am Computer hat er ein Programm, das ihm alles sehr stark vergrößern kann. Diese „Bildschirmlupe“ ermöglicht ihm, mit seinem verbliebenem Sehvermögen Dinge am Computer zu lesen.
"Mit dem Stock fühle ich mich sicherer"
„Seit drei Jahren benutze ich auch einen Langstock“, erzählt Max. Wie er damit richtig umgeht, hat er bei einem Mobilitätstraining gelernt. „Mit dem Stock fühle ich mich einfach sicherer. Ich benutze ihn hauptsächlich nachts oder wenn meine Augen sehr müde sind.“
„Bin froh, eine Aufgabe zu haben"
Max ist aufgrund der Kombination aus seiner starken Sehbehinderung und der schweren Diabetes-Erkrankung in Frühpension. Deshalb ist er froh, dass er sich freiwillig für die Hilfsgemeinschaft engagieren kann. „Ich wollte mich immer integrieren“.
Inzwischen ist er bei vielen unserer Workshops in Schulen, Kindergärten oder Museen dabei. Der 39-Jährige steht für Fragen und Übungen zum Umgang mit sehbehinderten und blinden Menschen bereit. „Ich werde zum Beispiel gefragt, wie ich Sachen wahrnehme. Durch die Workshops habe ich eine Aufgabe. Es tut sehr gut, eine Beschäftigung zu haben und unter Leute zu kommen.“