Margarete Fritsch
Frau Fritsch war selbst sehbehindert und unterstützte jahrelang die Arbeit für blinde und sehbehinderte Menschen der Hilfsgemeinschaft.
„Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.“
Margarete Fritsch war eine gelernte und begeisterte Näherin. Sie besuchte die Fachschule in der Spengergasse. Stets hat sie Teile ihrer Garderobe selbst genäht. Sie war sehr lebensfroh und mit ihrem Gatten, mit dem sie sehr lange und glücklich verheiratet war, verband sie die Freude an Kultur. Die beiden gingen gerne in die Oper, in Konzerte, auch auf Bällen sah man sie oft. Sogar der Wiener Opernball wurde besucht.
Frau Fritsch machte mit ihrem Gatten Otto Urlaub in beiden Seniorenwohnhäusern der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs. Noch als Witwe besuchte sie zuletzt in Gesellschaft lieber Freunde die Waldpension der Hilfsgemeinschaft in Hochegg.
Margarete Fritsch war die Arbeit für sehbehinderte und blinde Menschen sehr wichtig. Als sie in ihren letzten Lebensjahren selbst von einer Sehbehinderung betroffen war, unterstützte sie mit ihrem Testament die Organisation, deren umfangreiches Angebot sie selbst nutzte. Wir sind Frau Fritsch zu großem Dank verpflichtet und erfüllen ihr Vermächtnis mit großer Demut.